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Staatsoperette Historie

Geschichte der Staatsoperette Dresden

Operetten-Theatertradition in Dresden

Die Geschichte der Staatsoperette Dresden ist geprägt durch über 240 Jahren Operettentradition. Begründet wurde diese immer noch währende Tradition unter anderem im Alberttheater, Central-Theater und Residenztheater. Das kulturelle Leben in Dresden wurde durch die Zerstörung der Stadt im Februar 1945 stark getroffen, doch schon wenige Monate später konnten die ersten Theater ihren Betrieb an anderer Stelle wieder aufnehmen. In der darauf folgenden Zeit bildeten sich in einem fort neue Theater, um den Unterhaltungsbedarf der Bürger zu stillen, sodass sich auch die Behörden bei der Konzessionsvergabe großzügig zeigten.

Das Apollo-Theater

Auch im Stadtteil Leuben wurde eine Theatergruppe gegründet und der „Feenpalast“, ein Gasthof mit Ballsaal aus den 20er Jahren, nach und nach zum Theater ausgebaut. Nach dem ersten Theaterumbau in Sachsen wurde das neue Apollo-Theater am 18. August 1947 eröffnet und mit „Die lustige Witwe“ am 2. Oktober die Stunde Null der heutigen Staatsoperette Dresden eingeläutet. Durch die intensive Zusammenarbeit mit der „Constantina“, heute das Theater Junge Generation, könnte ein umfangreiches Programm aufgestellt werden. Seit 1967 trägt das Haus den Namen „Staatsoperette Dresden“.

Staatsoperette in Dresden Leuben

Unter der Leitung des Intendanten Wolfgang Schaller stehen neben Spieloper und Musical vor allem Operetten auf dem Spielplan. Besonderes Augenmerk liegt auf den politischen Operetten, ausgehend von Johann Strauss und Jacques Offenbach, und der Wiederbelebung und Rekonstruktion bereits vergessener oder verdrängter Werke. Dazu werden unter anderem auch Wissenschaftler, Medienvertreter und Theaterleute zu regelmäßigen Tagungen eingeladen. Im speziellen werden Werke von Johann Strauss hervorgehoben, bekannte Stücke wie zum Beispiel Die Fledermaus, Eine Nacht in Venedig und Der Zigeunerbaron, ebenso wie die eher unbekannten Operetten Der Carneval in Rom oder Prinz Methusalem. Seit 2011 findet jährlich auch das Johann-Strauss-Festival Dresden statt, zu dem viele Stücke aus dem breiten Johann-Strauss-Repertoire der Staatsoperette Dresden gespielt werden. Die Werke von Strauss und Offenbach werden seit 2005 vertont und in Zusammenarbeit mit MDR Figaro und später auch mit Deutschlandradio Kultur im Rahmen des Projekts Radiomusiken veröffentlicht.

Staatsoperette Dresden heute

Wo einst der Strom für Dresden produziert wurde, wird jetzt das Publikum elektrisiert.

Die Staatsoperette Dresden hat ihren Platz im Herzen der Stadt gefunden. Jahrzehntelang spielte das Ensemble im abgelegenen Stadtteil Leuben in einem Provisorium. Der große Traum hat sich erfüllt – das einstige Kraftwerk Mitte ist seit Ende 2016 das neue Zuhause der Staatsoperette. Die Liebe zum Haus, spüren auch die Gäste während der Vorstellungen. Gemeinsam mit dem tjg. theater junge generation markieren die beiden Theater die neue Mitte von Dresden. In einem großzügigen Zuschauerraum mit 700 Plätzen bietet die Staatsoperette Dresden ihren Gästen Operette, Spieloper und Musical auf höchstem Niveau. Die große Bühne, ausgestattet mit einer Drehscheibe und modernster Technik, macht Verwandlungen möglich, die die Zuschauer verblüffen. Seit 2009 verzichten die Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehalts, dadurch konnte ein Viertel des neuen Theatergebäudes selbst gezahlt werden. Die Ensemblemitglieder sind froh zum Aufbau beigetragen zu haben. Die Begeisterung der Besucher über das neue Haus und den schönen roten Zuschauerraum ist ebenso groß wie der Applaus für die Künstler in den ausverkauften Vorstellungen.

Nach 16 Jahren hat Wolfgang Schaller 2019 sein Amt als Intendant der Dresdner Staatsoperette niedergelegt. Seine Nachfolgerin als Intendantin der Staatsoperette ist Kathrin Kondaurow.

© Staatsoperette Dresden

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