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Ende des letzten Jahres war es nun endlich soweit! Nach langem Hin- und Her und Gezerre im Stadtrat eröffnete die Operette im Stadtzentrum Dresdens. Die bisherige Spielstätte in Dresden-Leuben wurde 1947 als ein Nachkriegsprovisorium in einem alten Ballsaal eingerichtet und eigentlich eine Katastrophe. Weit weg vom Stadtzentrum „verirrten“ sich nur wenige Touristen dorthin und mangels Klimanlage war ein Besuch im Sommer dort eher eine Höllentour statt eine Freude.

Und dabei verfügte und verfügt die Operette über tolle Inszenierungen mit tollen Künstlern, die so eine Spielstätte wirklich nicht verdient hatten.

2002 sollte das Haus nach Plänen der Stadtverwaltung komplett geschlossen werden, eine Sanierung oder gar Neubau war nach Ermessen der Stadt – bedingt durch hohe Verschuldung – nicht denkbar! Eine Unterschriftenaktion wurde ins Leben gerufen und dank 107.000 gesammelter Unterschriften musste sich der Stadtrat geschlagen geben. Um die Finanzierung des Neubaus zu gewährleisten, haben die Mitglieder der Staatsoperette 2009 einen Haustarif beschlossen, wonach jedes Mitglied jährlich 8 % des Bruttolohns für den Neubau spendet. Der Vertrag läuft noch bis 2021 und ist, denke ich, einmalig in Deutschland. Die engagierten und dem Haus verbundenen Mitarbeiter tragen somit knapp 13 Millionen Euro, was ca. einem Drittel der Gesamtsumme entspricht! Chapeau!

Nach einer langen Suche und Findungsphase des geeigneten Standorts und Grundstücks wurde man dann auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerk Mitte fündig. Nun endlich ist der große Traum in Erfüllung gegangen und nun steht sie die neue Operette im denkmalgeschützten Kraftwerk Mitte. Auch das Theater der Jungen Generation wurde zeitgleich von seinem bisherigen Standort am Stadtrand „erlöst“ und hat hier ebenfalls ein neues Zuhause gefunden. Die Architektur der neuen Spielstätte ist genial und für das selbstverliebte barocke Dresden eher ungewöhnlich. Eine Symbiose aus karger Industrieklinkerarchitektur verbunden mit modernen Elementen und viel Glas und Stahl vermittelt eine zeitgemäße Großzügigkeit und Raumweite mit Wohlfühlcharakter.

Der Saal fasst 700 Plätze, das sind ca. 100 Sitze mehr als es in der alten Spielstätte waren. Das Repertoire umfasst nicht nur Operetten, sondern auch Opern und Musical, wie z.B. das viel zu selten gespielte Musical „Wonderful town“ von Leonard Bernstein oder als Opern „Die Zauberflöte“ und „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck.

Nun bleibt uns nur zu wünschen, dass viele Dresdner und Dresdnerinnen dem Haus treu bleiben und als neue Fans dazu kommen und zahlreiche Touristen dieses Kleinod der Stadt entdecken und besuchen.

Wie werden unser Bestes tun, um zahlreiche Gäste der Stadt von einem Besuch zu überzeigen. Denn es lohnt sich !

Autor: Haike Schmidt

 

Am 20.Januar 2017 hatte „Alles Schwindel“ auf Semper Zwei Premiere. Das Stück wird als „Burleske“ angekündigt. Doch was ist das überhaupt? Laut Wikipedia wird Burleske wie folgt definiert: „Die Burleske (von ital. burla, Scherz, Spaß, burlesco, scherzhaft) ist im Theater eine derbe Komödie, in der Literatur auch ein grob komischer Roman und in der Musik ein heiteres Instrumentalstück.“ Mit dieser Erwartungshaltung besuchten wir am 24. Januar das Stück auf der im Oktober 2016 neu eröffneten Bühne Semper Zwei. Überrascht wurden wir schon am Eingang in den Saal. Der Raum war mit 12 runden Tischen à 10 Stühlen bestückt, auf jedem Tisch eine Lampe zum ein- und ausknipsen. Im Foyer wurden Getränke und kleine Snacks (Laugenbrezeln, Laugenminibrötchen) angeboten, welche man mit an den Tisch nehmen und so ganz gepflegt und für die Semperoper ungewöhnlich während der Vorstellung genießen konnte. Schade war nur, dass dem Caterer bean & beluga die Rotweingläser ausgingen und der Rotwein dann in Sektgläsern ausgeschenkt wurde. Hier wäre eine bessere Vorbereitung des Caterers bean & beluga wünschenswert.

Das Stück „Alles Schwindel“ stammt aus den 30er Jahren, dementsprechend sind auch die Kostüme gestaltet. Nichtsdestotrotz ist es aktuell wie eh und je. Ein Pärchen lernt sich über eine Kontaktanzeige kennen und trifft sich zum Blind Date (Erkennungszeichen rote Nelke).

Beide geben vor wohlhabend und reich zu sein. Auf dem Weg in die Stadt passiert ein Unfall und der Wagen ist Schrott. Daraufhin gesteht Tonio dass er weder reich ist noch Tonio Hendricks heißt. Sein richtiger Name ist Arthur Henschke. Aber auch die angeblich wohlhabende Evelyne Hill muss ihren Schwindel zugeben, als Arthur sie um Geld bittet für die Reparatur des Wagens. Ihr Name ist Erna Schmidt und auch sie besitzt keinen Pfennig. Das Verwirrspiel und die Schwindelei gehen weiter, als die Beiden in den Club Pikes Keller einkehren, wo extra Verbrecher als Statisten engagiert werden, um dem Publikum Unterhaltung und den Anschein von Unterwelt vorzugaukeln.

Die 9 Darsteller belegen zumeist mehrere Rollen. Da sich einige Szenen in der Öffentlichkeit abspielen, wird das Publikum in das Geschehen einbezogen und die Form der Bühne als voll besetztes Kaffeehaus gewählt. Die Zuschauer sind also alle auch Protagonisten. Die sechsköpfige Band sitzt mit auf der Bühne, so wie es auch in der 30er Jahren beim Tanz in den Kaffeehäusern üblich war.

Zusammenfassend: es ist ein unterhaltsames Stück für einen netten Abend in schöner Atmosphäre.

Autor: Haike Schmidt

Gruppenreisen Semperoper: Für unsere Kunden haben wir bereits jetzt attraktive Grosstermine in der Semperoper gesichert. Planen Sie bereits jetzt für die Spielzeit 2017/2018 Ihre Gruppenreise zur Semperoper

10.06.2017 La Bohème eine italienische  Oper von Giacomo Puccini
01.07.2017 Die Zauberflöte die beliebte Oper  von Wolfgang Amadeus  Mozart
14.10.2017 Carmen die berühmte Oper aus Sevilla von Georges Bizet
24.11.2017 Der Nussknacker der Klassiker  zur Weihnachtszeit von Peter  Tschaikowski
01.12.2017 Rigoletto Guiseppe  Verdis berühmte  in der Semperoper
10.12.2017 Der Nussknacker der Klassiker  zur Weihnachtszeit von Peter  Tschaikowski
24.03.2018 Der Barbier von Sevilla Gioachino Rossinis bekannte Oper in der Semperoper
12.05.2018 Fidelio Oper von Beethoven. Mit René Pape!
22.06.2018 Carmen die berühmte Oper aus Sevilla von Georges Bizet

Kombinieren Sie zum Beispiel für die Gruppenreisen Semperoper die Vorstellung Der Nussknacker am 10.12.2017 in der Semperoper mit einem Besuch des Weihnachtsoratoriums am 11.12.2017 in der Frauenkirche.

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