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Der künstlerischen Persönlichkeit Achim Freyers nähert man sich wohl am zutreffendsten mit dem nostalgisch anmutenden Begriff des „Universalgenies“. Schaut man sich die personellen Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Aufführungen im Spielplan der Semperoper an, verteilt sich die Zuständigkeit für Inszenierung, Bühnenbild und die Kostüme in der Regel auf drei verschiedene Personen. Nicht so bei Mozarts „Zauberflöte“hier steht hinter allen drei Aufgabenfeldern ein Name: Achim Freyer.

1934 in Berlin geboren, studierte Achim Freyer zunächst Grafik und Malerei, bevor er sich am Berliner Ensemble als Meisterschüler Bertolt Brechts der Welt des Theaters näherte. Zuerst als Bühnen- und Kostümbildner, später auch als Regisseur führte ihn seine Arbeit an führende Theater und Opernhäuser in Deutschland, Europa und Amerika. Er inszenierte den „Freischütz“, die „Salome“ und die bereits erwähnte „Zauberflöte“ (ab 1982 insgesamt sechs mal). Und – von 2009 bis 2011 – dann wohl die Königsdisziplin im Genre des Musiktheaters: Freyer zeichnete für die Inszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ an der Los Angeles Opera verantwortlich.

Seit 2013 existiert in Berlin das „Kunsthaus Achim Freyer“ – eine dreistöckige Villa in Lichterfelde-West: Hier präsentiert er als Stifter Werke aus Malerei und Grafik sowie Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts, die – im weitesten Sinne – Bezüge zu seinem eigenen künstlerischen Universum haben.

Die compact tours gmbh organisiert neben hochwertigen  Musikreisen nach Berlin mit einer Stippvisite in Achim Freyers  Kunsthaus,  auch  Reisen in die  Semperoper. Für die Zauberflöte in einer Inszenierung von Achim Freyer sind für den 14.10.16 und dem 18.11.2016 noch Karten im Angebot.

Hier können Sie Achims Zauberflöte in Dresden erleben

Am 1. August ist der Dresdner Theo Adam 90 Jahre alt geworden. dem Dresdner Bariton zu Ehren wurde nun eine CD-Edition herausgegeben. Diese erinnert an seine größten Erfolge – sowohl auf der Bühne der Semperoper als auch auf anderen Bühnen.

Er führte zusammen, was scheinbar nicht zusammen gehörte

Theo Adam

© Hubert CC-BY-SA.3.0

Theo Adams erfolgreiche Laufbahn begann bereits im Jugendalter. Er sang im Dresdner Kreuzchor. Während des zweiten Weltkrieges konnte er seine Gesangskarriere nicht weiterverfolgen. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als Hilfslehrer und bezahlte von seinem Gehalt privaten Gesangsunterricht. Das Ausnahmetalent wurde in Dresdener Kreisen schnell bekannt und zunächst für die Semperoper (damals Staatsoper Dresden) engagiert. Besonders brillierte er in Wagner-Opern. Bald schon wagte er sich über die Grenzen der Bühne der Semperoper hinaus. Er versuchte sich als Sänger von Oratorien und Konzerten. Am meisten war er wohl selbst davon überrascht, dass er auch hier überzeugte.

Zu seinen Ehren erschien im Sommer eine CD-Edition. Auf dieser ist die Bandbreite seines Könnens vereint. Arien von Mozart gehörten neben den Werken Wagners ebenso zu seinem Repertoire wie Bachs Weihnachtsoratorium. Hier zeigt sich deutlich, wie vielfältig Adam seinen Bariton einsetzte und noch bis heute einsetzt.

Der Kreis schließt sich

Sein Debüt feierte Theo Adam 1949 als Eremit in der Weber-Oper „Der Freischütz“. In Bayreuth gehörte er während der sechziger und siebziger Jahre zu einer festen Größe der Wagner-Festspiele. Später nahm der Künstler auch eine Tätigkeit als Bühnenregisseur auf. Im DDR-Fernsehen hatte er sogar eine eigene Fernsehshow.

Nach knapp 70 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, nahm Theo Adam Ende 2006 Abschied von der Semperoper. Am 2. Dezember 2006 trat er das letzte Mal auf. Er ging von der Opernbühne so, wie er kam: Als Eremit in Webers „Freischütz”.

Wie in jeden Jahr findet auch diesjährig pünktlich zur Eröffnung der neuen Spielzeit am 18. September der „Tag der offenen Semperoper“ statt.

100°C Semperoper

© compact tours

Neugierige Gäste werden dringend erwartet ! Wer wollte nicht schon immer mal schauen, wie die Künstlergarderoben aussehen oder Mäuschen bei einer Ballettprobe spielen oder die tollen Kostüme bestaunen oder die Hutmacherei besichtigen oder, oder oder ….

All dies ist zum „Tag der offenen Semperoper“ problemlos machbar. Außerdem kann die neue Spielstätte Semper Zwei erstmalig und Vorab besichtigt werden. Die offizielle Eröffnung erfolgt eigentlich erst am 16. Oktober mit der Premiere „The killer in me is the killer in you my love“.

Zusätzlich bietet die Semperoper ein umfangreiches und interessantes Programm: Verschiedene Führungen durch die einzelnen Abteilungen, aber auch die beliebte Technikshow, Ausschnitte aus der Probenarbeit des Opern- und des Kinderchores oder auch die Veranstaltung „Semper-Star für einen Tag“, wo mutige Sängerinnen und Sänger aus dem Publikum ihr Können vor einer Fachjury unter Beweis stellen können.

Vielleicht das Sprungbrett für eine Gesanges- oder Opernkarriere? Wer weiss  … , soll alles schon vorgekommen sein.

Also noch einmal: „Bienvenue, Hereinspaziert und Fragen gestellt!“

Tag der offenen Semperoper am 18. September 2016, 11 – 18 Uhr, Eintritt frei !!!

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