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1841 mit Carl Maria von Webers „Jubelouvertüre“ und Johann Wolfgang von Goethes „Torquato Tasso“ eröffnet , wurde die „erste“ Semperoper bereits 1869 wieder durch ein Feuer zerstört. Der Bau – dem vier Jahre heftiger Diskussionen vorausgegangen waren (Dresden war schon damals so) – hatte 1838 begonnen und fußte auf einem städtebaulichen Plan von Pöppelmann. Das „Königliche Hoftheater Dresden“ wurde zu dem Ort, an dem die Karriere von Richard Wagner Fahrt aufnahm: „Rienzi“ (1842), „Der fliegende Holländer“ (1843) und „Tannhäuser“ (1845) erlebten hier ihre Premiere.

Schon die Finanzierung des Bauwerks war eine problematische Angelegenheit gewesen. Eigentlich hatte der sächsische König versprochen, die Kosten zu übernehmen. Als dieser 1839 sich daran aber so gar nicht mehr erinnern konnte oder wollte und die Begleichung der Rechnungen durch den Landtag verlangte, mündete das in eine ernste Verfassungskrise.

Wesentlich näher am Schloss gelegen als die die spätere „Zweite Semperoper“, galt das die Formensprache der italienischen Frührenaissance zitierende Bauwerk als eines der schönsten europäischen Theater. Die noch heute zu bewundernde 5-Minuten-(Digital!)-Uhr über der Bühne der Semperoper wurde 1838 vom renommierten Dresdner Uhrmacher Friedrich Gutkaes geschaffen.

Eine Nachlässigkeit bei Reparaturarbeiten führte am 21. September 1869 zum Brand und zur völligen Zerstörung der „Ersten Semperoper.“ Für einige Jahre mussten die Dresden mit der „Bretterbude“ leben, einer schnell „gezimmerten“ Übergangslösung. Da saß Gottfried Semper aber bereits über den Plänen zum zweiten Königlichen Hoftheater, der heutigen Semperoper.

Fortsetzung folgt …

Neuer Intendant der Semperoper wird ein Schweizer! Peter Theiler, 1956 in Basel geboren und augenblicklich noch Staatsintendat und Operndirektor des Staatstheaters Nürnberg, wurde von der Sächsischen Landesregierung ab der Spielzeit 2018/2019 für die künstlerische Leitung der Semperoper verpflichtet. Seit dem Tod Ulrike Hesslers im Jahr 2012 ist die Position unbesetzt, die geplante Besetzung der Stelle mit Serge Dorny  scheiterte noch vor offiziellem Antritt im Kompetenzgewirr rund um den Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden Christian Thielemann mit einer fristlosen Kündigung (gegen die der Opernintendant aus Lyon momentan vor dem Arbeitsgericht Dresden klagt).

Thielemanns Scheitern im Ringen um die Nachfolge Sir Simon Rattles bei den Berliner Philharmonikern stellt die Vergabe des Intendantenpostens an der Semperoper nun in ein völlig eigenes Spannungsfeld. Mit nur neun Dirigaten in der Semperoper in der nächsten Spielzeit und seinen verstärkten Aktivitäten in Wien und Salzburg sorgt Thielemann weiterhin für erhöhte Aufmerksamkeit für seine Person. Die Zusammenarbeit des eher unauffälligen und pragmatischen Peter Theiler mit dem Dirigenten-Superstar darf also mit Spannung erwartet werden.

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