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Die Premiere ist ausverkauft. Ebenso die folgenden drei Vorstellungen. Das war zu erwarten. John Harbisons Opernadaption des „Great Gatsby“ nach dem Roman des 20er-Jahre-Kultautors Francis Scott Fitzgerald wird am kommenden Sonntag zum ersten Mal auf europäischem Boden aufgeführt. 1999 als Auftragsarbeit für die Metropolitan Opera New York entstanden, bringt die Oper den Geist der „Roaring Twenties“ und des „Jazz Age“ auf die Opernbühne. Das könnte im gediegenen Ambiente der Semperoper einen interessanten Kontrast ergeben .

Berühmt durch Verfilmungen mit Robert Redford und Leonardo DiCaprio

„Der große Gatsby“ ist ein Mythos. Über die reine Beschreibung der goldenen Zwanziger reicht der Roman Fitzgeralds um die verzweifelte Liebe des Aufsteigers Jay Gatsby zur – schon immer – wohlhabenden Daisy weit in den Bereich komplexer menschlicher Psychologie hinein. Der absolut selbstzerstörerisch lebende Fitzgerald wusste, wovon er schrieb.

Entsprechend zahlreich sind die Spuren, die der Roman in den letzten knapp hundert Jahren kulturell hinterlassen hat. Zahlreiche Verfilmungen (die erfolgreichsten mit Robert Redford beziehungsweise Leonardo DiCaprio in der Titelrolle) beweisen die Zeitlosigkeit des Themas und Harbisons Oper unterstreicht die Bedeutung des 1925 erstmals erschienenen Werks noch einmal besonders deutlich.

Kostüme der Oper

Präsentation der Kostümbildnerin
Emma Ryott | Foto: © Compact Tours

„Der“ Roman der goldenen Zwanziger auf der Opernbühne

John Harbison, der die Vorbereitungen auf die Europäische Erstaufführung unterstützend begleitete, verlieh dem „Gatsby“ – selbstverständlich – eine sehr direkte, amerikanische Note. Herausgearbeitet wird durch den Regisseur Keith Warner (an der Semperoper bereits für „Fausts Verdammnis“ von Berlioz und „Faust/Margarete“ von Gounod tätig) zudem und noch viel stärker als in der Romanvorlage die soziale Schieflage der Zwanzigerjahre. Hier werden nicht nur die Dekadenz und das Luxusleben der oberen Zehntausend beschrieben, sondern auch die Verlierer des Turbokapitalismus nach dem Ersten Weltkrieg gezeigt.

Der dänische Tenor Peter Lodahl ist auf der Bühne der Semperoper „der große Gatsby“ und gibt mit dieser Rolle sein Debüt in Dresden. Wenngleich er die Filmversionen mit Redford und DiCaprio mehrfach gesehen hat, ist er trotzdem gewillt, dem Part des unendlich reichen, aber einsam verzweifelten Jay Gatsby seine ganz eigene Prägung zu geben.

Überzeugen können Sie sich davon ganz spontan am 18. oder 21. Dezember. Für beide Vorstellung gibt es noch Karten mit Hotelübernachtung: hier geht es zur Bestellung!

Unsere Exklusiv-Veranstaltungen in der Dresdner Semperoper geben insbesondere Reiseveranstaltern Planungssicherheit für ihre Angebote in gedruckter Form und online. Aber auch der Einzelgast kann Karten für eine unserer Exklusiv-Veranstaltungen erwerben. Wir bieten für diese Abende Karten aller Platzkategorien an: sowohl im Parkett wie auch auf den Rängen.

Für 2016/2017 können Sie Tickets für folgende Veranstaltungen in der Semperoper Dresden exklusiv bei uns erwerben:

Gern nehmen wir Ihre Anfrage auch telefonisch entgegen. Sie erreichen uns unter 0351 808090

Haben Sie schon einmal von Mississauga gehört? Immerhin hat die kanadische Stadt westlich von Toronto mehr Einwohner als Dresden. Die Stadt, die sonst mit Regelmäßigkeit erfolgreiche Eishockeyspieler produziert, ist auch Heimat von Emily Dorn, seit 2015/2016 Mitglied des festen Ensembles der Semperoper. Ihre Gesangsausbildung erhielt die junge Sopranistin an der McGill University (Montreal) und am Mannes College in New York. Auszeichnungen und Auftritte in „Roméo et Juliette“, „La traviata“, „Rienzi“ und „Ariadne auf Naxos“ (unter Christoph von Dohnányi)  in den USA folgten.

Von Tanglewood nach Dresden

2012/2013 kam Emily Dorn nach Dresden und wurde Mitglied des Jungen Ensembles der Semperoper. Sie verkörperte sowohl die Gretel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“, die Adele in der „Fledermaus“, die Fiordiligi in „Così fan tutte“, die Violetta in „La traviata“,  die Micaëla in „Carmen“, die Najade in „Ariadne auf Naxos“ und die Musetta in „La bohème“. Mit der „Hochzeit des Figaro“ war sie im Sommer 2015 in der Rolle der Susanna zu Gast bei den Opernfestspielen im finnischen Savonlinna.

Erleben Sie Emily Dorn in „Der Wildschütz“ oder „Mathis der Maler“

In der aktuellen Saison 2015/2016 wird Emily Dorn als Baronin Freimann in Lortzings  „Wildschütz“ sowie als Regina in der Neuinszenierung von Paul Hindemiths  „Mathis der Maler“ zu erleben sein. So kanadisch war die Semperoper noch nie!

Die Geschichte der „Manon“ geht bis ins Jahr 1731 zurück. In diesem Jahr veröffentlichte L’Abbé Prévost seinen Roman „L’Histoire du chevalier des Grieux et de Manon Lescaut“ über den jungen Adeligen Des Grieux und seine fatale und ruinöse Liebesbeziehung zur attraktiven Manon Lescaut. Der zum Zeitpunkt seines Erscheines skandalöse Roman sollte der einzige aus dem Schaffen Prévosts sein, der die Jahrhunderte überdauern würde. Dafür war das „Überdauern“ aber umso nachhaltiger: Wie ein Magnet wirkte „Manon“ auf Dramatiker und Komponisten und reizte diese zu eigenen Interpretationen. Puccini schrieb eine Oper nach Prévosts Roman, Jules Massenet ebenso. Die letztere war dann die musikalische Vorlage für Kenneth MacMillans Ballettfassung. 1974 in London uraufgeführt, gilt diese Variante mittlerweile als Meisterwerk des narrativen, des „erzählenden“ Balletts.

Melissa Hamilton als Manon und Jiří Bubeníček als Des Grieux

Am 7. November startet diese Ballettversion von Kenneth MacMillan an der Semperoper Dresden. In der Titelrolle: Melissa Hamilton aus Nordirland. Diese tanzte die „Manon“ bereits 2014 am Royal Ballet London. Als neue Erste Solistin ist die 1989 geborene Tänzerin nun in Dresden zu Gast und brilliert an der Seite von Jiří Bubeníček  (Des Grieux). Die preisgekrönte Melissa Hamilton kann dabei als „MacMillan“ Expertin gelten – in London verkörperte sie bereits die weiblichen Hauptrollen in MacMillans „Romeo und Julia“ und „Mayerling“. Die Rolle der Manon – gefangen in ihrer rastlosen Jagd nach oberflächlichem Genuss und Luxus – hält Melissa Hamilton aber selbst für die vielschichtigste im Werk McMillans.

Tickets in Platzgruppe 2  für die Premiere der „Manon“ und Arrangements für die Folgetermine des Balletts* sind hier erhältlich.

*(Melissa Hamilton als „Manon“ am 7., 11., 19. und 22. November 2015)

Am 6. Dezember erlebt „The Great Gatsby“ – John Harbisons Opernversion des gleichnamigen Literaturklassikers von Francis Scott Fitzgerald – seine europäische Premiere auf der Bühne der Semperoper. Kein künstlerischer Stoff vermittelt die Atmosphäre von „Jazz Age“ und „Roaring Twenties“ so faszinierend und wuchtig wie die unter anderem mit Robert Redford (1974) und Leonardo DiCaprio (2013) verfilmte Story des geheimnisvollen Jay Gatsby. Diesen Jay Gatsby, der in einer luxuriösen Villa lebt und dessen Herkunft genauso nebulös ist wie die Quelle seines schier unermesslichen Reichtums, verkörpert in der Inszenierung von Keith Warner der Däne Peter Lodahl – schon optisch die perfekte Besetzung für den schillernd-mysteriösen Snob mit der zwiespältigen Biografie.

Peter Lodahl: Young Artist of the year 2007

Peter Lodahl (geboren am 7. Januar 1974) erhielt seine Gesangsausbildung an der Royal Academy of Music in Aarhus und an der Opera Academy in Kopenhagen. Sein erstes Engagement führte ihn nach Kiel. Danach verpflichtete ihn die Komische Oper in Berlin als ersten Tenor. 2007 nominierte ihn das Fachmagazin „Opernwelt“ als „Young Artist of the year“. Als Solist an der Königlichen Oper Kopenhagen brillierte er als Tamino („Die Zauberflöte“), Rodolfo („La Bohème“), Ferrando („Così fan tutte“), Alfredo („La traviata“) oder als Romeo in „Roméo et Juliette“. Gastauftritte führten ihn nach Berlin (wiederum als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“) oder nach Hamburg (Don Ottavio in „Don Giovanni“).

„The Great Gatsby“: Debüt für Peter Lodahl in der Semperoper Dresden

Im Februar 2013 gab Peter Lodahl sein viel beachtetes Debüt in Salzburg in Verdis „Messa da Requiem“ mit dem Mozarteum Orchester unter Alexander Shelley. Im Wiener Musikverein überzeugte er im Juni des gleichen Jahres in Schuberts Messe Nr. 6 in Es-Dur (mit der Wiener Hofmusikkapelle und Franz Welser-Möst). Aktuell wirkt er in Kopenhagen in einer neuen Produktion des „Falstaff“ von Verdi und in Brüssel als Leukippos in „Daphne“ von Richard Strauss mit. Die Gastrolle in „The Great Gatsby“ ist seine erste Zusammenarbeit mit der Semperoper Dresden.

Tenor Peter Lodahl live erleben – Arrangement „The Great Gatsby“ online buchen!

Erleben Sie Peter Lodahl als vielschichtig rätselhaften Jay Gatsby in einer Oper, die als Huldigung der großen Ära des Jazz in einem inspirierenden Kontrast zur altehrwürdigen Atmosphäre der Semperoper steht. Buchen Sie online ihr Ticket für eine Vorstellung im Dezember im Arrangement mit einer Hotelübernachtung in Dresden (Sie haben die Wahl unter 27 Hotels).

Mit der Wiedereröffnung 1985 hatten die Dresdner – und die Besucher der Stadt – ihre Semperoper wiederbekommen. Die friedliche Revolution von 1989 brachte für das Opernhaus erst einmal eine Änderung ihres Namens mit sich. Sie hieß ab 1991 nicht mehr nur „Staatsoper Dresden“, sondern jetzt – passend zur Gründung des Freistaats – „Sächsische Staatsoper Dresden“.

Die Flut des Sommers 2002 „überrollte“ dann auch die Semperoper. Doch die Hilfsbereitschaft war enorm: Helfer aus allen Teilen Deutschlands und sogar aus Japan und Italien waren zur Stelle, um das Opernhaus zu schützen und aufzuräumen. Die internationale Spendenbereitschaft war überwältigend. So konnte im November 2002 der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

Kontinuierlich pflegt die Semperoper ihre Tradition und legt ihren thematischen Schwerpunkt auf die deutsche und italienische Oper, stellt Komponisten wie Strauss und Weber, Wagner und Mozart, Verdi und Puccini ins Zentrum der Spielpläne. Ergänzt wird dieses Programm durch zahlreiche Uraufführungen, europäische Erstaufführungen (wie im kommenden Dezember „The Great Gatsby“ – die Oper nach dem berühmten Roman von Francis Scott Fitzgerald), Dresdner Erstaufführungen und Ausflüge in die Barockoper wie beispielsweise Georg Friedrich Händels „Julius Cäsar in Ägypten“.

Geprägt wurde die Semperoper in den letzten Jahrzehnten nicht zuletzt durch die Arbeit ihrer berühmten Chefdirigenten wie Giuseppe Sinopoli (1992 bis 2001), Fabio Luisi (2004 bis 2012) und Christian Thielemann (seit 2012). Gleichzeitig stieg auch das Ballettensemble mit ambitionierten Arbeiten in die Weltspitze des Genres auf – demnächst zum Beispiel zu erleben in „Manon“ von Kenneth MacMillan zur Musik von Jules Massenet. Rückgrat der musikalischen Qualität der Semperoper ist aber zweifellos die Sächsische Staatskapelle mit ihrer bis fast ins Mittelalter zurückreichenden Tradition.

Seit 1992 unterstützt die Stiftung zur Förderung der Semperoper die Arbeit des Dresdner Opernhauses. Wir von Compact Tours als Betreiber von www.oper-dresden.de gehören zu diesen Förderern. Denn Dresden ist ohne die Semperoper nicht vorstellbar und die Semperoper nicht ohne Dresden.

Der Krieg war vorüber und die Semperoper lag in Schutt und Asche. Ab 1946 begann man, die Ruine zu sichern und schloss diese Arbeiten 1955 ab. Mehr als zwanzig Jahre sollten daraufhin vergehen, bis im Juni 1977 endlich der Grundstein für den Wiederaufbau gelegt wurde.

Exakt der 40. Jahrestag der Zerstörung war dann der Tag der Wiedereröffnung, vor höchster Politprominenz aus Ost und West. Während Erich Honecker aber in der Königsloge Platz nahm, musste Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt mit dem Rang vorlieb nehmen.

Es wird berichtet, dass die Staatskapelle nur widerwillig die DDR-Nationalhymne spielte. Man fügte sich … Auf dem Programm stand – wie in der letzten Vorstellung vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg auch schon – Webers „Freischütz“. Pikanterweise hatte Regisseur Joachim Herz darin eine Szene geplant, in der Max mit seiner Flinte ins Publikum zielen sollte. Das weckte Sicherheitsbedenken angesichts der DDR-Führung im Publikum. Herz blieb hartnäckig und setzte sich durch: Die Szene blieb im Stück.

Vier Jahre vor der Wende war die Wiedereröffnung der Semperoper – der nunmehr „Dritten“ – gerade mit der Aufführung des „Freischütz“ als „der“ deutschen Nationaloper und mit gleichzeitiger Übertragung in Ost- und Westfernsehen ein zukunftsweisendes Ereignis von nicht zu unterschätzender Symbolkraft.

Fortsetzung folgt …

Harry Kupfer – von 1972 bis 1981 Operndirektor am Staatstheater Dresden, der damaligen Aufführungsstätte für Opern in Dresden (der Wiederaufbau der Semperoper begann erst 1977 und die Wiedereröffnung fand 1985 statt) – zählt zu den bedeutendsten deutschen Opernregisseuren. Der Schüler Walter Felsensteins prägte bereits in der Zeit der deutschen Teilung die deutsche Opernwelt grenzüberschreitend und inszenierte 1988 in Bayreuth den „Ring des Nibelungen“. Und nach wie vor denkt Kupfer nicht daran, kürzer zu treten. Für den Sommer 2016 ist in der Mailänder Scala seine Salzburger Inszenierung des „Rosenkavalier“ mit Zubin Mehta als Dirigent geplant. Heute feiert Harry Kupfer seinen 80. Geburtstag.

Am 21. September 1869 war die „Erste Semperoper“ niedergebrannt – jetzt sollte ein neues Opernhaus her. Aber sollte man die alte Semperoper wieder aufbauen oder ein völlig neues Gebäude errichten lassen? Und sollte man wieder Gottfried Semper beauftragen oder einen anderen Architekten? Dresden wäre auch schon damals nicht Dresden gewesen, wenn über diese Fragen nicht ausgiebig diskutiert worden wäre. Eine Unterschriftensammlung der Dresdner Bevölkerung brachte letztlich die Entscheidung: für Neubau und für Gottfried Semper. Da gab es nur ein Problem – nach seiner Beteiligung an den Maiaufständen von 1849 durfte Gottfried Semper nach wie vor sächsischen Boden nicht betreten. Doch man fand eine clevere Lösung. Der Entwurf für die „Zweite Semperoper“ entstand in der Ferne, der Bau vor Ort wurde von Sempers Sohn Manfred geleitet. Es entstand die Semperoper in der Form, wie wir sie heute kennen. Ludwig Teubner, ein ehemaliger Mitarbeiter des Uhrmachermeisters Gutkaes, erstellte eine neue digital anzeigende Uhr nach dem Vorbild der ersten. Die Deckenmalerei und Gestaltung des Frieses fertigte der Maler James Marshall.

Die Eröffnung der neuen Semperoper fiel auf den 2. Februar 1878. Carl Maria von Webers „Jubelouvertüre“ und Johann Wolfgang Goethes „Iphigenie auf Tauris“. Für siebzehn Jahre diente das Gebäude als gemeinsame Spielstätte für Oper und Theater. Mit der Ära Ernst von Schuchs als Generalmusikdirektor (1872-1914) begann der Aufstieg der Semperoper zu einer der bedeutendsten Musikbühnen Europas. Es war die Zeit, in der die Sächsische Staatskapelle zu einem der größten Orchester der Welt wuchs und in der ihr Weltruhm begründet wurde. Schuch legte auch den Grundstein für die Dresdner Richard-Strauss-Pflege: „Salome“ (1905), „Elektra“ (1909) und der „Rosenkavalier“ (1911) erlebten hier ihre Uraufführung.

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts leitete Fritz Busch als Generalmusikdirektor und Operndirektor die Semperoper. In diese Zeit fallen die Uraufführungen von Richard Strauss´ „Die Ägyptische Helena“ (1928), Kurt Weills „Der Protagonist“ (1926) und Paul Hindemiths „Cardillac“ (1926). Gleichzeitig war Busch neben dem Schriftsteller Franz Werfel treibende Kraft der „Verdi-Renaissance“ und brachte dessen Opern zurück auf die Bühne. 1933 verweigerte sich Busch den Nationalsozialisten, die den berühmten Dirigenten nach Berlin holen wollten und brüskierte sie, indem er sich weigerte, zum Nachteil jüdischer Kollegen zu handeln. Am 7. März 1933 vertrieben ihn pöbelnde SA-Männer vor einer „Rigoletto“-Aufführung vom Pult. Fritz Busch emigrierte nach England.

Karl Böhm folgte Fritz Busch ins Amt als Generalmusikdirektor und Operndirektor. Der Österreicher brachte „Die schweigsame Frau“ (1935) und „Daphne“ (1938) zur Aufführung.

Der „totale Krieg“ brachte den Spielbetrieb im Sommer 1944 zum Erliegen, die letzte Vorstellung war Webers „Freischütz“ und der Bombenangriff vom 13. Februar zerstörte die „Zweite Semperoper“ fast vollständig.

Vierzig Jahre sollte es jetzt bis zum Wiederaufbau dauern.

Fortsetzung folgt …

1841 mit Carl Maria von Webers „Jubelouvertüre“ und Johann Wolfgang von Goethes „Torquato Tasso“ eröffnet , wurde die „erste“ Semperoper bereits 1869 wieder durch ein Feuer zerstört. Der Bau – dem vier Jahre heftiger Diskussionen vorausgegangen waren (Dresden war schon damals so) – hatte 1838 begonnen und fußte auf einem städtebaulichen Plan von Pöppelmann. Das „Königliche Hoftheater Dresden“ wurde zu dem Ort, an dem die Karriere von Richard Wagner Fahrt aufnahm: „Rienzi“ (1842), „Der fliegende Holländer“ (1843) und „Tannhäuser“ (1845) erlebten hier ihre Premiere.

Schon die Finanzierung des Bauwerks war eine problematische Angelegenheit gewesen. Eigentlich hatte der sächsische König versprochen, die Kosten zu übernehmen. Als dieser 1839 sich daran aber so gar nicht mehr erinnern konnte oder wollte und die Begleichung der Rechnungen durch den Landtag verlangte, mündete das in eine ernste Verfassungskrise.

Wesentlich näher am Schloss gelegen als die die spätere „Zweite Semperoper“, galt das die Formensprache der italienischen Frührenaissance zitierende Bauwerk als eines der schönsten europäischen Theater. Die noch heute zu bewundernde 5-Minuten-(Digital!)-Uhr über der Bühne der Semperoper wurde 1838 vom renommierten Dresdner Uhrmacher Friedrich Gutkaes geschaffen.

Eine Nachlässigkeit bei Reparaturarbeiten führte am 21. September 1869 zum Brand und zur völligen Zerstörung der „Ersten Semperoper.“ Für einige Jahre mussten die Dresden mit der „Bretterbude“ leben, einer schnell „gezimmerten“ Übergangslösung. Da saß Gottfried Semper aber bereits über den Plänen zum zweiten Königlichen Hoftheater, der heutigen Semperoper.

Fortsetzung folgt …

Neuer Intendant der Semperoper wird ein Schweizer! Peter Theiler, 1956 in Basel geboren und augenblicklich noch Staatsintendat und Operndirektor des Staatstheaters Nürnberg, wurde von der Sächsischen Landesregierung ab der Spielzeit 2018/2019 für die künstlerische Leitung der Semperoper verpflichtet. Seit dem Tod Ulrike Hesslers im Jahr 2012 ist die Position unbesetzt, die geplante Besetzung der Stelle mit Serge Dorny  scheiterte noch vor offiziellem Antritt im Kompetenzgewirr rund um den Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden Christian Thielemann mit einer fristlosen Kündigung (gegen die der Opernintendant aus Lyon momentan vor dem Arbeitsgericht Dresden klagt).

Thielemanns Scheitern im Ringen um die Nachfolge Sir Simon Rattles bei den Berliner Philharmonikern stellt die Vergabe des Intendantenpostens an der Semperoper nun in ein völlig eigenes Spannungsfeld. Mit nur neun Dirigaten in der Semperoper in der nächsten Spielzeit und seinen verstärkten Aktivitäten in Wien und Salzburg sorgt Thielemann weiterhin für erhöhte Aufmerksamkeit für seine Person. Die Zusammenarbeit des eher unauffälligen und pragmatischen Peter Theiler mit dem Dirigenten-Superstar darf also mit Spannung erwartet werden.

Wir sind seit über zwanzig Jahren auf das Engste sowohl mit der Semperoper wie auch der Stadt Dresden verbunden. Hier sind die Wurzeln unseres Unternehmens. Es ist ein wesentliches Anliegen unserer Arbeit, mit unseren kulturellen und touristischen Arrangements den Gästen unserer Stadt die Schönheit Dresdens und die herausragenden musikalischen Events der Semperoper nahezubringen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Opernhaus ist für uns deshalb als Bronze Partner eine Herzensangelegenheit und die Unterstützung der künstlerischen Arbeit eine angenehme Verpflichtung.

„Der Freischütz“ und die Semperoper – das ist eine ganz besondere Verbindung. Mit einer Aufführung dieser Oper von Carl Maria von Weber stellte die Semperoper im Kriegssommer 1944 den Betrieb ein und nur ein knappes halbes Jahr später wurde das Opernhaus beim Bombenangriff des 13. Februar zerstört. Vierzig Jahre später – im Februar 1985 – war es wiederum der „Freischütz“, der zur Wiedereröffnung des neu aufgebauten Hauses vor Politprominenz auf dem Programm stand. So ist es schon aus diesem Grund mehr als verständlich, dass jede neue Inszenierung des Werks an der Semperoper unter besonderer Beobachtung steht. Die aktuelle Produktion von Axel Köhler erlebte ihre Premiere am 1. Mai, parallel mit einem Live-Public Viewing auf dem Theaterplatz inklusive Bratwurst und Bier – das Genre Oper also einmal ganz bodenständig und fernab des Elfenbeinturms.

Inszenierte man den „Freischütz“ in der jüngeren Vergangenheit oft losgelöst vom volkstümlich romantischen Hintergrund mit dem Ansatz, die Oper aus einem vermeintlich angestaubten Umfeld herauszulösen, nähert sich Axel Köhler wieder deutlich der originalen Atmosphäre des Stücks. Ganz frisch wurde seine Regieleistung bei den Bachtrack Opera Awards 2015 in der Kategorie „Beste Inszenierung“ zum Sieger gekürt.

Die von Carl Maria von Weber und seinem Librettisten Johann Friedrich Kind in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg angesiedelte Handlung greift Köhler kreativ und intelligent auf und zeichnet das Bild einer Gemeinschaft, die in den Trümmern des Zusammenbruchs nach neuer Orientierung sucht und doch noch viel zu sehr in den Mustern des Krieges funktioniert. Dabei gelingt sowohl beim Bühnenbild (Arne Walther) wie auch bei den Kostümen (Katharina Weissenborn) eine absolut stilsichere Gratwanderung zwischen bedrückender Nachkriegskulisse und romantischen Anklängen (das aber ohne jeden Kitsch).

Georg Zeppenfeld als Kaspar, Sara Jakubiak als Agathe, Michael König als Max , Christina Landshamer als Ännchen und Adrian Eröd als Fürst Ottokar in den Gesangspartien sorgen mit der Sächsischen Staatskapelle im Rücken für die musikalische Perfektion dieses düster-romantischen Opernklassikers. Tickets für die nächsten Aufführungen des „Freischütz“ in der Semperoper erhalten Sie hier.

René Pape gilt als einer der besten Bässe weltweit und seine Bühnenpräsenz ist so markant, dass man ihm gar „die Aura eines Popstars“ (Die Presse) bescheinigt. Das Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper (seit 1988) kann Auftritte bei den Salzburger Festspielen („Die Zauberflöte“, „Fidelio“, „Don Carlo“, „Don Giovanni“) genauso wie bei den Bayreuther Festspielen („Das Rheingold“) vorweisen, Gastauftritte führten ihn an zum Beispiel bereits 1995 an die Metropolitan Opera New York („Parsifal“, „Tristan und Isolde“, „Fidelio“, „Carmen“ und weitere), an das Royal Opera House Covent Garden London (unter anderem „Lohengrin“), die Opéra National de Paris („Tristan und Isole“, „Don Carlo“), die Wiener Staatsoper („Die Walküre“) und die Mailänder Scala („Die Zauberflöte“). Als Solist brilliert er mit Weltklasseorchestern und Dirigenten wie Daniel Barenboim, Kurt Masur, Zubin Mehta und Riccardo Muti. Den wichtigsten Musikpreis – den Grammy – erhielt René Pape gleich zweimal: 1998 für Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und 2003 für den „Tannhäuser“.

Dabei verlässt René Pape durchaus auch gern einmal die Grenzen des Genres: Für den Musensohn-Remix der Single „Mann gegen Mann“ der Brachial-Rocker von Rammstein lieh Pape seine Stimme und verpasste dem Song damit ein völlig neue Facette. Überhaupt scheint es ihm eine Herzensangelegenheit zu sein, sich selbst souverän vom Elfenbeinturm der unnahbaren Sangeskunst abzugrenzen. Das Klischee des rund um die Uhr panisch um seine Stimme besorgten Opernstars unterläuft er auf sympathische Weise und sehr ironisch, indem er sich für seine Website mit brennender Zigarette und Aschenbecher ablichten lässt. Und auch seine aktuelle CD trägt keinen introvertiert-verzärtelten Titel vor sich her, sondern ist handfest archaisch „Gods, Kings and Demons“ benannt.

Am 4. September 1964 in Dresden geboren, erhielt René Pape seine gesangliche Ausbildung beim Dresdner Kreuzchor (der im nächsten Jahr übrigens seinen 800. Geburtstag feiert) und an der Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Und immer wieder zieht es ihn in seine Heimatstadt zurück. So wirkte er zu den Feierlichkeiten anlässlich der Wiedereröffnung der Frauenkirche im November 2005 bei der Aufführung von Beethovens „Missa Solemnis“ in Zusammenarbeit mit Sächsischer Staatskapelle Dresden und Chor der Sächsischen Staatsoper unter Fabio Luisi mit. Zuletzt durfte ihn Dresden in der Rolle des Boris Godunow in der gleichnamigen Oper von Modest Mussorgski erleben. Und auf 2016 können sich Bewunderer René Papes und Freunde der Semperoper in doppelter Vorfreude einstimmen. Am 18., 21. und 26. Februar ist René Pape an „Ort und Stelle“ im „Don Carlo“ zu erleben.

Der künstlerischen Persönlichkeit Achim Freyers nähert man sich wohl am zutreffendsten mit dem nostalgisch anmutenden Begriff des „Universalgenies“. Schaut man sich die personellen Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Aufführungen im Spielplan der Semperoper an, verteilt sich die Zuständigkeit für Inszenierung, Bühnenbild und die Kostüme in der Regel auf drei verschiedene Personen. Nicht so bei Mozarts „Zauberflöte“ – hier steht hinter allen drei Aufgabenfeldern ein Name: Achim Freyer.

1934 in Berlin geboren, studierte Achim Freyer zunächst Grafik und Malerei, bevor er sich am Berliner Ensemble als Meisterschüler Bertolt Brechts der Welt des Theaters näherte. Zuerst als Bühnen- und Kostümbildner, später auch als Regisseur führte ihn seine Arbeit an führende Theater und Opernhäuser in Deutschland, Europa und Amerika. Er inszenierte den „Freischütz“, die „Salome“ und die bereits erwähnte „Zauberflöte“ (ab 1982 insgesamt sechs mal). Und – von 2009 bis 2011 – dann wohl die Königsdisziplin im Genre des Musiktheaters: Freyer zeichnete für die Inszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ an der Los Angeles Opera verantwortlich.

Wie ein roter Faden zieht sich der Ansatz Achim Freyers, darstellende und bildende Künste zu verbinden, durch sein Lebenswerk und immer verfolgt er beide Richtungen parallel. So war er mit „Deutschland ein Lebensraum“ im Jahr 1977 und mit „Der gestreckte Blick oder die Krümmung der Fläche zum Raum“ 1987 Teilnehmer der documenta in Kassel.

Seit 2013 existiert in Berlin das „Kunsthaus Achim Freyer“ – eine dreistöckige Villa in Lichterfelde-West: Hier präsentiert er als Stifter Werke aus Malerei und Grafik sowie Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts, die – im weitesten Sinne – Bezüge zu seinem eigenen künstlerischen Universum haben.

Doch kommen wir zurück zur Bühne: Gelegenheit, die einzigartige Symbiose im Zusammenwirken der künstlerischen Ausdrucksformen im Werk Achim Freyers zu erleben, haben Sie zum Beispiel wieder im Juli und Oktober diesen Jahres: Denn da ist in der Semperoper wieder die Zauberflöte angesetzt.

Der jüngst vorgestellte Spielplan der Semperoper für 2015/2016 lässt aufmerken. Anna Netrebko wird im Mai 2016 in Wagners „Lohengrin“ als Elsa debütieren – neben Piotr Beczala in der Rolle des Lohengrin. Seine Europapremiere erlebt – bereits im Dezember 2015 – „The Great Gatsby“ von John Harbison. Basierend auf dem gleichnamigen berühmten und mehrfach verfilmten Jazz Age-Roman von Francis Scott Fitzgerald aus dem Jahre 1925 erblickte die Opernversion in zwei Akten als Auftragswerk der Metropolitan Opera 1999 das „Licht der Musikwelt“.

Als weiterer Glanzpunkt des neuen Spielplans bleibt Paul Hindemiths 1938 in Zürich uraufgeführte Oper „Mathis der Maler“ zu vermerken: thematisiert wird das Leben des Malers Matthias Grünewald während der Zeit der Bauernkriege – musikalisch auf Stilmittel des Barock wie Chaconne und Concerto grosso zurückgreifend. Das Ballett der Semperoper präsentiert mit dem 1974 in London uraufgeführten „Manon“ von Sir Kenneth MacMillan ein absolutes Meisterwerk des Genres.

Weitere Premieren des Spielplan der Semperoper für 2015/2016 sind „Der Wildschütz“ (Albert Lortzing), „R. Hot bzw. Die Hitze“ (Friedrich Goldmann), „Cavalleria rusticana/Pagliacci“ (Mascagni/Leoncavallo), „Der Kaiser von Atlantis“ (von Viktor Ullmann 1943/44 im Ghetto Theresienstadt geschrieben), „3 by Ekman“ (Ballett von Alexander Ekman), „Don Giovanni“ (Mozart) und „Eugen Onegin“ (Tschaikowski).

Der Pegida-Spuk scheint (fast) vorbei. Die umstrittene Protestbewegung zerfällt in ihre Einzelteile und lockt eine kaum noch nennenswerte Teilnehmerzahl zu ihren „Spaziergängen“ – die noch im Herbst so gleichermaßen verstörend wie unaufhaltsam anwachsend erschienen. Was das paranoide Treiben mit dem Image Dresdens angerichtet hat und wie lange es dauern wird, bis dieser behoben sein dürfte, wird gegenwärtig Gegenstand vieler sorgenvoller Gedanken sein und kann nur abgewartet werden.

Oft genug war die Semperoper – unfreiwillige – Statistin im irritierenden Treiben der nasskalten Montagabende. Von Anfang an hat die Semperoper dabei klar Stellung bezogen, die Beleuchtung abgeschaltet (um den sogenannten patriotischen Europäern die Möglichkeit zu nehmen, die Semperoper als Kulisse zu missbrauchen), „Refugees are welcome“ beamten Pegida-Gegner an die Fassade („Flüchtlinge sind willkommen“) und man griff dies später auf, indem man es auf Programmzettel druckte, die Fahnen vor der Semperoper forderten: „Türen auf, Herzen auf, Augen auf“ und erinnerte: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Eine zufällige Fügung wollte es, dass zeitgleich mit den hysterischen Aufmärschen gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ (Anteil von Muslimen in Sachsen: 0,1%) Engelbert Humperdincks Oper „Königskinder“ auf dem Spielplan der Semperoper stand: ein Stück, das Kaltherzigkeit und Ausgrenzung thematisiert und verurteilt. Gänsemagd und Königssohn werden von einer hartherzigen Gesellschaft verspottet, verstoßen und letztlich in den Tod getrieben.

Modern interpretiert Regisseurin Jetske Mijnssen mit Christian Schmidt (Bühne und Kostüm) das Stück  in einer an die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts angelehnten Atmosphäre –allerdings ohne die Symbolik des dritten Reichs zu zitieren. Tomislav Muzek in der Rolle des Königssohns und Barbara Senator als Gänsemagd liefern souveräne gesangliche Leistungen, Christoph Pohl brilliert als Spielmann, Tichina Vaughn verkörpert die Hexe in einer eher mütterlich angelegten Interpretation. Mihkel Kütson leitet – als Gastdirigent – die Sächsische Staatskapelle ruhig und sicher.

Es bleibt zu hoffen, dass die bedrückende und ambivalente Vermischung von „draußen“ und „drinnen“, von Kultur und Tagespolitik, von düsteren Demonstrationen auf dem Theaterplatz bei verdunkeltem Opernhaus und symbolischem Widerhall auf der Bühne bald vergessen ist und die Semperoper wieder einfach nur das sein kann, wofür sie gedacht ist: ein Ort des Musikgenusses und der Lebensfreude.

Pavol Breslik und Dresden: Da war doch schon mal was! Anlässlich der festlichen Wiedereröffnung der Frauenkirche im Jahr 2005 brachte Breslik mit den Dresdner Philharmonikern unter Kurt Masur das eigens für diesen Anlass geschriebene Te Deum von Siegfrid Matthus zur Aufführung. Nun war er wieder in Dresden – beim Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden – und hat sich damit den lang gehegten Wunsch erfüllt, mit Christian Thielemann zusammzuarbeiten. Emmerich Kálmáns „Csárdásfürstin“ stand auf dem Programm und Pavol Breslik konnte in der Rolle des Boni bewundert werden. Neben ihm waren Anna Netrebko und Juan Diego Flórez die Stars dieses Abends. Alles in allem ein Grund, den 1979 in Bratislava geborenen Tenor in unserem Blog etwas genauer vorzustellen.

Das Gesangsstudium in seiner Heimat krönte er im Jahr 2000 mit dem Sieg beim Antonín-Dvořák-Wettbewerb in Karlovy Vary. Am Centre National d’Artistes Lyriques (CNIPAL) in Marseille setzte er ab 2002 seine Studien fort. Er war Teilnehmer in Meisterkursen von beispielsweise Yvonne Minton, Mady Mesplé und Mirella Freni und im Anschluss von 2003 bis 2006 Mitglied des Ensembles der Berliner Staatsoper unter den Linden. Dort verkörperte er unter anderem den Ferrando („Così fan tutte“), den Tamino („Die Zauberflöte) und den Don Ottavio („Don Giovanni“). Und bis heute kehrt er immer wieder gern zu Mozart zurück, lediglich den Ferrando in „Così fan tutte“ hat er – wie er selbst in Interviews betont – zu oft gesungen und gewissermaßen „über“.

Zum Paukenschlag mit der Wirkung eines „Turboeffekts“ auf Pavol Bresliks Karriere geriet seine Wahl zum Nachwuchssänger des Jahres 2005 bei der Kritikerumfrage der rennomierten Zeitschrift „Opernwelt“. Ab 2006 freischaffend, setzte er seiner beeindruckenden Erfolgsliste Auftritte bei den Salzburger Festspielen, an der Metropolitan Opera New York, im Théâtre du Châtelet in Paris, an der Bayerischen Staatsoper München, am Royal Opera House in London, an der Deutschen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper und am Opernhaus Zürich hinzu.

In der Reihe der Dirigenten, mit denen er im Laufe der Jahre zusammenarbeitete, finden sich klangvolle Namen: Daniel Barenboim, der bereits oben erwähnte Kurt Masur, Sir Simon Rattle, Sir Colin Davis und Riccardo Muti.

Am Opernhaus Zürich gehört Breslik seit der Spielzeit 2012/2013 dem Ensemble an. Hier war er bisher unter anderem in „Don Giovanni“, „Faust“ und „Les Pêcheurs de perles“ („Die Perlenfischer“) zu erleben. „Ausflüge“ nach München („Lucia di Lammermoor“ von Donizetti – unter anderem mit Diana Damrau) und London („Die Zauberflöte“) sind in der nächsten Zeit trotzdem „vorgesehen“.

Bleibt zu hoffen, dass Pavol Bresliks prall gefüllter Terminkalender bald wieder ein Zeitfenster für Dresden eröffnet. Der „Trumpf Thielemann“ ist ja nun leider mit dem Silvesterkonzert 2014 ausgespielt. Immerhin: Von für den Sommer 2016 geplanten Auftritten in der Semperoper in Donizettis „Liebestrank“ ist uns schon zu Ohren gekommen: Die Termine sind der 22.6., der 26.6. und der 1.7.2016 (… und wir nehmen gern Vorreservierungen entgegen!) Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dem sympathischen Slowaken!

Höchsten logistischen Komfort für die Organisation von Opernreisen bieten Ihnen die Exklusivveranstaltungen von compact tours. Denn die Tickets für die entsprechenden Termine sind nicht über den Besucherdienst oder die Kasse der Semperoper erhältlich, sondern nur über compact tours. Speziell für Reiseveranstalter bietet dies perfekte Planungssicherheit: Der Reisekatalog kann gedruckt, die noch in weiter Ferne liegende Tagung mit kombiniertem Opernbesuch kann fest in den Kalender eingetragen werden. Aber selbstverständlich kann auch der Einzelgast von unseren Exclusivveranstaltungen profitieren: Der „Überblick“ über alle Platzkategorien ermöglicht es uns, Ihnen exakt den bevorzugten Sitzplatz und auch die Erfüllung von Sonderwünschen möglich zu machen.

Die Reihe der Exklusivveranstaltungen wird eröffnet mit  Franz Lehârs „Lustiger Witwe“ am 28.03.2015. Am 09.05.2015 steht Carl Maria von Webers „erste deutsche Nationaloper“ – „Der Freischütz“ auf dem Programm der Semperoper, während am 19.09.2015 Gioachino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ das Herbstprogramm eröffnet. Mit der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart präsentieren wir am 21.11.2015 eine der weltweit berühmtesten Opern exklusiv in der Semperoper. Von einem der bekanntesten Ballette wiederum können Sie sich am 28.11.2015 verzaubern lassen: Pjotr Iljitsch Tschaikowskis „Nussknacker“ steht auf dem Programm. „Hänsel und Gretel“ aus der Feder von Engelbert Humperdinck kann am 12.12.2015 bewundert werden. Eine „zweite Chance“ für Mozarts „Zauberflöte“ bietet unsere Exklusivveranstaltung am 11.03.2016. „La Traviata“ von Giuseppe Verdi findet am 04.06.2016 seine Aufführung in der Semperoper – selbstverständlich als Exklusivveranstaltung von compact tours.

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